Projekt 12
UNTERSUCHUNG DER FREISETZUNG VON ZIRKULIERENDEN TUMORZELLEN AUFGRUND VON GEWEBESCHÄDIGUNG DURCH BRUSTKREBS-BIOPSIE/-CHIRURGIE
Die Diagnose und Behandlung von Brustkrebs beinhaltet häufig die Biopsie und/oder die chirurgische Entfernung des Primärtumors, was zu Gewebeverletzungen führt. Diese initialgewebeverletzungen könnten wesentlich zur blutgetragenen Verbreitung von Tumorzellen beitragen, die zur Bildung von Metastasen führen. In diesem Projekt werden wir das Ausmaß der Freisetzung dieser zirkulierenden Tumorzellen (CTCs) und Tumorzellprodukte wie zirkulierende Nukleinsäuren (ctDNA, microRNA) mittels "Liquid Biopsy"-Assays aus peripherem Blut untersuchen. In die Untersuchung werden 200 Frauen mit verdächtigen Befunden in diagnostischen Tests einbezogen, die sich einer Brustkrebs-Biopsie unterziehen, sowie Frauen mit bestätigtem Krebs, die sich einer chirurgischen Resektion ihres Primärtumors unterziehen. Frauen ohne histopathologische Diagnose von Brustkrebs werden als Kontrollgruppe eingesetzt. Die bei der Biopsie und der Operation freigesetzten CTCs werden durch molekulare Analysen untersucht, um ihre Herkunft und Malignität zu bestätigen.
Doktorand
Nikhil Kalra, Institut für Tumorbiologie, Universitäres Cancer Center Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Projektleitung
PD Dr. Simon Joosse, Institut für Tumorbiologie, Universitäres Cancer Center Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf