Projekt 7
EPIGENTISCHE UND KINOM-SPEZIFISCHE MUSTER ZUR PRÄDIKTION DES ANSPRECHENS VON GLIOBLASTOMEN AUF RÖNTGENSTRAHLUNG UND TEMOZOLOMID
Das Glioblastom (GBM) ist ein Hirntumor des WHO-Grades IV und einer der häufigsten und aggressivsten Gehirntumore. Trotz verschiedener Behandlungsmethoden (meist eine Kombination aus Operation, Strahlen- und Chemotherapie mit Temozolomid) haben GBM-Patienten nur ein mittleres Überleben von ca. 15 Monate nach dem Zeitpunkt der Diagnose. Zur Verbesserung der Therapie werden sowohl eine Personalisierung der Behandlung auf den jeweiligen Patienten als auch die Identifikation von möglichen Angriffspunkten für alternative molekulare Therapieoptionen angestrebt. Hierbei scheinen Analysen sowohl des Epigenoms als auch des Kinoms vielversprechende Ansätze zu sein. Das primäre Ziel dieses Projekts ist es daher Muster im Methylom und im Kinom von Glioblastomzellen zu finden, welche mit der Strahlen- und Temozolomid-Sensitivität assoziiert sind. Dafür werden das Methylierungsmuster des Epigenoms und das Phosphorylierungsmuster des Kinoms in GBM-Zelllinien und Primärtumorproben bestimmt. Die besonders charakteristischen Muster werden mit Hilfe weiterer Methoden wie der upstream-kinase-Analyse, der PCR oder Western-Blot bezüglich ihrer molekularen Konsequenzen analysiert.
Doktorandin
Alicia Eckhardt, Labor für Strahlenbiologie und Experimentelle Radioonkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Projektleitung
Prof. Dr. Ulrich Schüller, Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; Klinik und Poliklinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg
PD Dr. Malte Kriegs, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; UCCH Kinomics Core Facility, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf